Praxis für Zahnheilkunde Hanß + Hanß · Marktplatz 16 · 76356 Weingarten, Baden

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Kinderzahnheilkunde

Milchzähne und kleine Patienten brauchen besonders viel Aufmerksamkeit und Fürsorge. Wer bereits seine Milchzähne gut gepflegt bekommen hat, hat auch gute Chancen mit der Gesundheit seiner bleibenden Zähne. Mit Leidenschaft engagieren wir uns für ein gutes Verhältnis zwischen Ihrem Kind und uns. Wir möchten die kleinen Patienten vom ersten Milchzahn an kompetent über das Teenageralter mit und ohne Zahnspange bis ins Erwachsenenalter betreuen.

Bereits ab den ersten durchgebrochenen Milchzähnen sollten die Kinder das erste Mal zum Zahnarzt gehen – zur so genannten Frühuntersuchung. Hierbei geht es auch darum, Sie als Eltern mit wertvollen Tipps, z.B. bei der Ernährungsberatung zu unterstützen. Auch schon die Milchzähne sollen bereits ab dem ersten Zahn gepflegt werden, da sie eine wichtige Platzhalterfunktion für die bleibenden Zähne haben und maßgeblich an der Entwicklung des wachsenden Kiefers beteiligt sind. Zähneputzen morgens und abends gilt bereits für die Kleinen, denn früh übt sich! Als Eltern sollten Sie die Zähne unbedingt nachputzen, da Kinder noch keine ausreichende manuelle Geschicklichkeit für eine gründliche Zahnpflege haben.

Individualprophylaxe für Kinder und Jugendliche

Hier geht es hauptsächlich darum, dass wir ganz objektiv auf mögliche Problemstellen aufmerksam machen und so die Kinder und Jugendlichen über die Jahre zu richtig guten „Putzern“ ausbilden. Dadurch können Schäden vermieden werden oder zumindest rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht werden.
Von den gesetzlichen Krankenkassen wird die Individualprophylaxe 2x jährlich übernommen. Zusätzlich ist selbstverständlich auch bei Kindern und Jugendlichen eine professionelle Zahnreinigung genau wie bei Erwachsenen möglich und sinnvoll.

Informationen für Eltern vor dem Zahnarztbesuch

Bitte erzählen Sie ausschließlich Positives über den Zahnarztbesuch, wecken Sie die kindliche Neugier. Erzählen Sie Ihrem Kind z.B., dass wir die Zähne anschauen und genau nachzählen möchten, wie viele Zähne schon im Mund vorhanden sind und dass wir uns schon sehr auf den Besuch Ihres Kindes freuen. Sollten Ihnen eigene positive Erfahrungen fehlen, dann sagen Sie bitte lieber nichts. Ihr Kind spürt wenn Sie es nicht ernst meinen. Vermeiden Sie  beruhigend gemeinte Formulierungen wie:  „Es passiert dir nichts“, „Du brauchst keine Angst zu haben“,  „Es ist gar nicht schlimm“ oder „Es tut bestimmt nicht weh!“ Das Unterbewusstsein Ihres Kindes kennt keine Verneinungen. Ihr Kind versteht daher nur: „Es passiert dir etwas!“, „Du musst Angst haben!“ „ Es ist schlimm“ und „Es tut weh!“ Die Kinder werden dadurch misstrauisch und manche Kinder warten nur darauf, dass etwas Unangenehmes geschieht. Je weniger Beachtung Sie dem Zahnarztbesuch im Vorhinein schenken, desto besser.

Beim ersten Termin findet normalerweise keine Behandlung statt, vielmehr ist es ein Kennenlern- und Beratungstermin.

Als Behandlerteam stellen wir uns individuell auf die Fähigkeit Ihres Kindes ein, sich auf die Behandlung einzulassen. Einigen Kindern fällt dies sehr leicht, andere hingegen benötigen sehr viel mehr Zeit um Vertrauen aufzubauen. Bitte haben Sie Geduld. Wir begegnen den kleinen Patienten mit Freude und Anerkennung für ihren Mut und ihre Bereitschaft, sich auf uns und die neue Umgebung  einzulassen.

Bitte Überlassen Sie die Führung Ihres Kindes in der Untersuchungs- oder Behandlungssituation ausschließlich dem Behandlerteam. Ein Kind kann sich nicht gleichzeitig auf mehrere Erwachsene konzentrieren und einlassen.
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit.

Wird eine Behandlung Ihres Kindes notwendig

Da Kinder eine völlig andere Wahrnehmung als Erwachsene haben, vermeiden Sie als Eltern bitte vor einer Behandlung die Verwendung von Begriffen wie Spritze, Bohrer, Zahn ziehen, Schmerzen, oder ähnliches… denken Sie auch daran, dass das Unterbewusstsein Ihres Kindes Verneinungen nicht versteht und unterlassen Sie die bereits oben genannten Sätze wie: „Es tut nicht weh, du brauchst keine Angst zu haben“…

Wir erklären Ihrem Kind jeden Schritt der Behandlung. In der Regel verwenden wir dabei etwas andere Begriffe für Instrumente und Behandlungsvorgänge als bei Erwachsenen. Bei uns wird ein Kind z.B. nicht eingespritzt, stattdessen werden die Zähne bei uns „müde gemacht“ oder „schlafen gelegt“.

Fragt Ihr Kind zu Hause bereits bestimmte Dinge nach, antworten Sie: „Das fragst du am Besten beim Zahnarzt direkt nach, das weiß ich gar nicht…“ So sind Sie als Eltern aus dem Schneider und wir finden dann den richtigen Weg die Fragen zu beantworten.

Versprechen Sie bitte keine Belohnungsgeschenke! Dinge die sich Ihr Kind sehnsüchtig wünscht, setzen es bei der Behandlung unnötig unter Druck und erschweren uns so als Team die Zusammenarbeit mit Ihrem Kind. Hier gilt wieder: Je weniger Beachtung Sie der Angelegenheit schenken, desto besser klappt es.

Unser wichtigster Grundsatz: Während der Behandlung gehen wir nur soweit, wie es Ihr Kind zulässt.

Bitte schimpfen Sie nie wegen einem Zahnarztbesuch mit Ihrem Kind, sondern loben Sie es, aber eben nur für das was auch wirklich gut gemacht wurde – und sei es für eine noch so winzige Kleinigkeit.

Wir geben uns äußerst große Mühe, damit Ihr Kind das Behandlungszimmer mit einem positiven Gefühl verlässt. Bitte zerstören Sie dies nicht, indem Sie ihr Kind nach einem Zahnarzttermin mit der Frage  „War es schlimm?“ oder „Hat es weh getan?“, oder Sätzen wie: „ War doch gar nicht so schlimm“, oder „Siehst du es hat doch gar nicht weh getan“ an ein möglicherweise ungutes Gefühl erinnern. Sonst bleibt bei Ihrem Kind Misstrauen zurück und, dass ein Zahnarztbesuch doch etwas „Schlimmes“ ist.

Viel wichtiger ist es das positive Gefühl Ihres Kindes aufrecht zu erhalten. Sie können diese positiven Eindrücke sogar noch verstärken, indem Sie ihr Kind loben, loben, loben. So helfen wir dem Kind gemeinsam positive Erfahrungen beim Zahnarzt zu sammeln. Für eine gute Erfahrung beim Zahnarzt ist hauptsächlich das Gefühl und die Erinnerung, mit der das Kind den Behandlungsstuhl und die Praxis verlässt verantwortlich.

Dieser Verantwortung stellen wir uns!